Arbeit mit Menschen mit Behinderung.
30 Tage in einer Werkstätte der Lebenshilfe Vorarlberg. Um viele wertvolle Eindrücke & Erfahrungen reicher geht eine schöne Zeit nun doch zu Ende. Realisiert habe ich es noch nicht...
Ich war völlig sprachlos und überwältigt, als am Nachmittag plötzlich alle Betreuer und die Betreuten im Raum standen und mich mit orangen Rosen, Lilien, einer Sonnenblume, süßen Dingen, und einer selbstgemachten Blume aus Holz überraschten.
Auch wenn ich so manches Mal an den Haaren gezogen, gezwickt und verkratzt wurde, so hatte ich es doch schön und erinnere mich immer wieder gerne an diese Zeit.
Die Menschen von dort werden mir fehlen.

So, und hier noch exklusiv und nur für meine Blog-Leser DER Erfahrungsbericht. Änderungswünsche können nicht mehr entgegengenommen werden, da er schon in der Schule abgegeben wurde.
Ich muss gestehen, dass ich mir im Vorhinein nicht großartig Gedanken darüber gemacht habe, was mich in der Werkstätte der Lebenshilfe erwarten könnte. Noch irgendwie ausgelaugt vom letzten Praktikum ging ich meiner neuen Aufgabe entgegen. Wie immer begleiteten mich am ersten Arbeitstag gemischte Gefühle. Zum Einen war ich gespannt auf ein „einmal anderes“ Praktikum und die damit verbundene Herausforderung – doch andererseits weiß man nie, welche Erwartungen gestellt werden, welchen Menschen man begegnen und wie es dann schlussendlich sein wird. Und obwohl ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Kindergartenpädagogin bereits Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnte, war ich mir nicht sicher, ob ich das alles schaffen würde.
Vom ersten Augenblick an in der Einrichtung gab man mir das Gefühl willkommen und ein Teil des Teams zu sein. Der Einrichtungsleiter versuchte, mir in alle Gruppen der Werkstätte Wolfurt Einblick zu ermöglichen. Jede meiner Fragen wurde mit Engagement und Fachwissen beantwortet. Dankbar bin ich dafür, dass sich bestimmte Mitarbeiter sehr für meine Wünsche eingesetzt haben.
Es ist faszinierend für mich – diese Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen und ihren völlig unterschiedlichen, eigensinnigen Persönlichkeiten kennen zu lernen, sie zu unterstützen und den Tag mit ihnen zu verbringen. Anfangs war es für mich wie das Eintauchen in eine „andere Welt“ – man lernt nach und nach, den Tag, das Leben, alltägliche Verrichtungen zu „entschleunigen“. Man lernt auch, geduldig zu sein – mit sich selbst und mit anderen Menschen und sich am Abend einen Ausgleich zu verschaffen. Es ist schön zu sehen, wie man Tag für Tag dazulernt, die Eigenheiten und Besonderheiten jedes Einzelnen entdeckt und somit immer besser auf die Menschen und ihre individuellen Bedürfnisse eingehen kann. Anfängliche Unsicherheiten und Berührungsängste waren schnell verflogen und je selbständiger ich mit der Zeit sein konnte, umso mehr Freude bereitete mir die Arbeit.
Interessant fand ich auch mitzuerleben, wie die Menschen mit Behinderung in nicht ganz alltäglichen Situationen, wie z.B. therapeutisches Reiten, Schifffahrt auf dem Bodensee, Ferienfreizeit,… reagieren und völlig veränderte Verhaltensweisen zeigen können. In dieser Einrichtung beginnt man den Tag ohne überhaupt zu wissen, was kommt. Es ist alles unberechenbar und man wird täglich neu herausgefordert. Und natürlich gibt es auch einige Momente, in denen man meint, die Geduld zu verlieren und dem Ganzen nicht mehr gewachsen zu sein. Aber für solche Momente hat man nicht viel Zeit…
Zum Schluss kann ich nur noch sagen, dass es schön war und ich einen großen Schritt in meiner persönlichen Entwicklung tun konnte.
Ich für mich könnte mir gut vorstellen, schlussendlich einmal in diese berufliche Richtung zu gehen.
Ich war völlig sprachlos und überwältigt, als am Nachmittag plötzlich alle Betreuer und die Betreuten im Raum standen und mich mit orangen Rosen, Lilien, einer Sonnenblume, süßen Dingen, und einer selbstgemachten Blume aus Holz überraschten.
Auch wenn ich so manches Mal an den Haaren gezogen, gezwickt und verkratzt wurde, so hatte ich es doch schön und erinnere mich immer wieder gerne an diese Zeit.
Die Menschen von dort werden mir fehlen.

So, und hier noch exklusiv und nur für meine Blog-Leser DER Erfahrungsbericht. Änderungswünsche können nicht mehr entgegengenommen werden, da er schon in der Schule abgegeben wurde.
Ich muss gestehen, dass ich mir im Vorhinein nicht großartig Gedanken darüber gemacht habe, was mich in der Werkstätte der Lebenshilfe erwarten könnte. Noch irgendwie ausgelaugt vom letzten Praktikum ging ich meiner neuen Aufgabe entgegen. Wie immer begleiteten mich am ersten Arbeitstag gemischte Gefühle. Zum Einen war ich gespannt auf ein „einmal anderes“ Praktikum und die damit verbundene Herausforderung – doch andererseits weiß man nie, welche Erwartungen gestellt werden, welchen Menschen man begegnen und wie es dann schlussendlich sein wird. Und obwohl ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Kindergartenpädagogin bereits Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnte, war ich mir nicht sicher, ob ich das alles schaffen würde.
Vom ersten Augenblick an in der Einrichtung gab man mir das Gefühl willkommen und ein Teil des Teams zu sein. Der Einrichtungsleiter versuchte, mir in alle Gruppen der Werkstätte Wolfurt Einblick zu ermöglichen. Jede meiner Fragen wurde mit Engagement und Fachwissen beantwortet. Dankbar bin ich dafür, dass sich bestimmte Mitarbeiter sehr für meine Wünsche eingesetzt haben.
Es ist faszinierend für mich – diese Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen und ihren völlig unterschiedlichen, eigensinnigen Persönlichkeiten kennen zu lernen, sie zu unterstützen und den Tag mit ihnen zu verbringen. Anfangs war es für mich wie das Eintauchen in eine „andere Welt“ – man lernt nach und nach, den Tag, das Leben, alltägliche Verrichtungen zu „entschleunigen“. Man lernt auch, geduldig zu sein – mit sich selbst und mit anderen Menschen und sich am Abend einen Ausgleich zu verschaffen. Es ist schön zu sehen, wie man Tag für Tag dazulernt, die Eigenheiten und Besonderheiten jedes Einzelnen entdeckt und somit immer besser auf die Menschen und ihre individuellen Bedürfnisse eingehen kann. Anfängliche Unsicherheiten und Berührungsängste waren schnell verflogen und je selbständiger ich mit der Zeit sein konnte, umso mehr Freude bereitete mir die Arbeit.
Interessant fand ich auch mitzuerleben, wie die Menschen mit Behinderung in nicht ganz alltäglichen Situationen, wie z.B. therapeutisches Reiten, Schifffahrt auf dem Bodensee, Ferienfreizeit,… reagieren und völlig veränderte Verhaltensweisen zeigen können. In dieser Einrichtung beginnt man den Tag ohne überhaupt zu wissen, was kommt. Es ist alles unberechenbar und man wird täglich neu herausgefordert. Und natürlich gibt es auch einige Momente, in denen man meint, die Geduld zu verlieren und dem Ganzen nicht mehr gewachsen zu sein. Aber für solche Momente hat man nicht viel Zeit…
Zum Schluss kann ich nur noch sagen, dass es schön war und ich einen großen Schritt in meiner persönlichen Entwicklung tun konnte.
Ich für mich könnte mir gut vorstellen, schlussendlich einmal in diese berufliche Richtung zu gehen.
loewenzahn - 28. Jul, 15:51
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