Sonntag, 29. Juli 2007

Abgeschriebenes.

Am 10. Oktober 1992 spülte im Pazifischen Ozean ein Sturm einen Container von einem Frachter. Er platzte auf und entließ zwanzigtausend Badeenten und andere Plastiktiere ins Meer. Die Enten zeigten erstaunlich lebendige Eigenschaften, verbanden sich zu Schwärmen und umkreisten die Erde. Dabei wurde sie von Ozeanographen beobachtet. Ein Teil von ihnen landete in Indonesien, ein anderer in Chile. Ein weiterer Schwarm saß im Packeis fest, noch ein anderer umrundete Grönland und wird heuer in Cornwall erwartet.

rubberducks

Ist es nicht herrlich, an die See zu fahren und zu wissen, irgendwo da draußen schwimmen nicht nur Fische, sondern auch zwanzigtausend Plastikenten? Diese Vorstellung macht ein Meer gleich noch mehr zum Planschbecken. Umsonst nennt man es nicht den "großen Teich".

aus: "Tiere und wir - über die Wirkung von netten, weniger netten und ganz und gar unechten Lebewesen auf die Seele des Menschen", week's end - Vorarlberger Wochenendmagazin, Freitag 27. Juli 2007

Kultiges.

simpsons

Schon wieder ins Kino.

Samstag, 28. Juli 2007

Ich bin neidisch.

Neidisch auf jene mageren Frauen, die es sich leisten können, diese hässlichen und zur Zeit sehr angesagten ganz eng anliegenden halblangen Hosen (man nennt sie auch Leggins) zu tragen (...). Ja, und wenn man neidisch auf etwas ist, darf man nicht zugeben, wenn es einem auch nur ein bisschen gefällt. Man muss darüber schimpfen.

slim

"Wie schrecklich das doch aussieht! - Ja, wirklich...Wie kann man nur so etwas anziehen...?! Und wie kann man nur so dünn sein? Furchtbar."

Insgeheim aber würde man auch gern so "toll" aussehen und dank super Figur jeden Trend mitmachen können.

Oder etwa nicht?!

Doch wenn ich ehrlich bin, wäre es mir zu blöd, mich nur von Luft und Liebe zu ernähren. Schaffen würde ich das auch nicht - dazu esse ich viel zu gern. ;-)

Arbeit mit Menschen mit Behinderung.

30 Tage in einer Werkstätte der Lebenshilfe Vorarlberg. Um viele wertvolle Eindrücke & Erfahrungen reicher geht eine schöne Zeit nun doch zu Ende. Realisiert habe ich es noch nicht...

Ich war völlig sprachlos und überwältigt, als am Nachmittag plötzlich alle Betreuer und die Betreuten im Raum standen und mich mit orangen Rosen, Lilien, einer Sonnenblume, süßen Dingen, und einer selbstgemachten Blume aus Holz überraschten.

Auch wenn ich so manches Mal an den Haaren gezogen, gezwickt und verkratzt wurde, so hatte ich es doch schön und erinnere mich immer wieder gerne an diese Zeit.

Die Menschen von dort werden mir fehlen.

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So, und hier noch exklusiv und nur für meine Blog-Leser DER Erfahrungsbericht. Änderungswünsche können nicht mehr entgegengenommen werden, da er schon in der Schule abgegeben wurde.

Ich muss gestehen, dass ich mir im Vorhinein nicht großartig Gedanken darüber gemacht habe, was mich in der Werkstätte der Lebenshilfe erwarten könnte. Noch irgendwie ausgelaugt vom letzten Praktikum ging ich meiner neuen Aufgabe entgegen. Wie immer begleiteten mich am ersten Arbeitstag gemischte Gefühle. Zum Einen war ich gespannt auf ein „einmal anderes“ Praktikum und die damit verbundene Herausforderung – doch andererseits weiß man nie, welche Erwartungen gestellt werden, welchen Menschen man begegnen und wie es dann schlussendlich sein wird. Und obwohl ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Kindergartenpädagogin bereits Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnte, war ich mir nicht sicher, ob ich das alles schaffen würde.

Vom ersten Augenblick an in der Einrichtung gab man mir das Gefühl willkommen und ein Teil des Teams zu sein. Der Einrichtungsleiter versuchte, mir in alle Gruppen der Werkstätte Wolfurt Einblick zu ermöglichen. Jede meiner Fragen wurde mit Engagement und Fachwissen beantwortet. Dankbar bin ich dafür, dass sich bestimmte Mitarbeiter sehr für meine Wünsche eingesetzt haben.

Es ist faszinierend für mich – diese Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen und ihren völlig unterschiedlichen, eigensinnigen Persönlichkeiten kennen zu lernen, sie zu unterstützen und den Tag mit ihnen zu verbringen. Anfangs war es für mich wie das Eintauchen in eine „andere Welt“ – man lernt nach und nach, den Tag, das Leben, alltägliche Verrichtungen zu „entschleunigen“. Man lernt auch, geduldig zu sein – mit sich selbst und mit anderen Menschen und sich am Abend einen Ausgleich zu verschaffen. Es ist schön zu sehen, wie man Tag für Tag dazulernt, die Eigenheiten und Besonderheiten jedes Einzelnen entdeckt und somit immer besser auf die Menschen und ihre individuellen Bedürfnisse eingehen kann. Anfängliche Unsicherheiten und Berührungsängste waren schnell verflogen und je selbständiger ich mit der Zeit sein konnte, umso mehr Freude bereitete mir die Arbeit.

Interessant fand ich auch mitzuerleben, wie die Menschen mit Behinderung in nicht ganz alltäglichen Situationen, wie z.B. therapeutisches Reiten, Schifffahrt auf dem Bodensee, Ferienfreizeit,… reagieren und völlig veränderte Verhaltensweisen zeigen können. In dieser Einrichtung beginnt man den Tag ohne überhaupt zu wissen, was kommt. Es ist alles unberechenbar und man wird täglich neu herausgefordert. Und natürlich gibt es auch einige Momente, in denen man meint, die Geduld zu verlieren und dem Ganzen nicht mehr gewachsen zu sein. Aber für solche Momente hat man nicht viel Zeit…


Zum Schluss kann ich nur noch sagen, dass es schön war und ich einen großen Schritt in meiner persönlichen Entwicklung tun konnte.
Ich für mich könnte mir gut vorstellen, schlussendlich einmal in diese berufliche Richtung zu gehen.

Freitag, 27. Juli 2007

Wie ich den letzten Tag doch so gar nicht mag.

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Mir ist schon schlecht vom vielen Kuchen backen und Teig schlecken. Der letzte Tag in der Werkstätte der Lebenshilfe steht heute vor mir. Nun heißt es schon wieder "Abschied nehmen" - von vielen lieben Menschen und einem Arbeitsplatz, an dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Naja, da muss man durch...

Samstag, 21. Juli 2007

Zwischenstand.

Die Pharmakologie - Prüfung ist geschafft. Wiedereinmal mit mehr Glück als Verstand. Meine Fragen waren:

1. Welche Medikamente kommen beim metabolischen Syndrom (Hyperlipidämie, Hyperglykämie und Hyperurikämie) zum Einsatz?! Ursachen dieser Erkrankung?

2. Arzneimittelspezialitäten im Austria Codex. Welche Fachbegriffe werden verwendet...?

Eine Woche noch Praktikum in der Lebenshilfe. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist eine riesengroße Bereicherung für mich und mein Leben. Viele liebe Menschen kennengelernt, die man hoffentlich nicht alle aus den Augen verlieren wird...

Heute war ich shoppen in Dornbirn und beim Frisör. Etwas Geld ausgegeben für Dinge, die man eigentlich nicht braucht. :-) Dafür geht's mir gut.

Gestern Abend trafen wir kuriose Leute in der neuen Ulmer-Bar. Komisch - die Wände der Toiletten dort sind rosa. Im Herrenklo babyblau. Später gingen wir weiter an den lauen Bodensee. Wir bemerkten, dass es langweilig ist ohne Romantik-Kuschel-Partner und verirrten uns ins völlig überhitzte Wohnzimmer.

Mama kocht gerade "Käsknöpfle".

Und morgen Mittag soll es ganze Regenbogenforellenfische bei uns zu Essen geben.

schwindlig

Mir wird übel, wenn ich dieses Bild betrachte...

Unwichtiges.

Eines Tages fing ich an, jene Zettel zu sammeln, die man an den Kassen der Läden bekommt, wenn man bezahlt hat. Ich fand es interessant zu sehen, wie die Leute um mich herum heißen.

anja

- Aurelia
- BABSI
- Jasmine
- Frau I.
- Kassa 3
- Aushilfe
- Manuela
- R.K.
- Bedienung1
- 0039202

Und welche Namen stehen auf euren Kassazetteln?

Sonntag, 8. Juli 2007

Pharmakologie.

In unserer Gesellschaft herrscht der Wunsch nach absoluter Gesundheit vor. Der Arzneimittelkonsum bei Alltagsbeschwerden nimmt deshalb drastisch zu. Doch obwohl im Laufe der Zeit der Gesundheitszustand des Menschen verbessert werden konnte, ist eine merkbare Verschlechterung des subjektiven Wohlbefindens zu verzeichnen.

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Man will nicht krank bzw. rasch wieder gesund werden und durch die Maßnahmen der Medizin keinen Schaden und möglichst geringe Einschränkungen der Lebensqualität erleiden.

ICH MUSS ENDLICH PHARMA LERNEN ! ! !

Samstag, 7. Juli 2007

Selbstbeherrschung.

Menschen, ihre Träume, die Art zu Denken, ihre Gewohnheiten und Vorlieben verändern sich. Es gibt Zeiten im Leben, da tut sich viel - ehemals verzerrte Gedanken werden kristallklar, eingerostete Hebel im Kopf legen sich um und man wird gelassener in schwierigen Situationen.

Ich lerne gerade, mich selbst zu beherrschen. Eine schwierige Aufgabe, die nicht immer klappt... :) Doch wenn man eine Weile durchhält, dann merkt man, wie das stolze Gefühl und das Glücklichsein plötzlich den ganzen Körper erfasst.

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Es soll Menschen geben, die die Fransen an ihren Teppichen kämmen...

Freitag, 6. Juli 2007

Werbung.

"Wenn du einen Hund haben willst, frag ob du ein Pony kriegst..."

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Und was muss ich meine Mama fragen, damit ich ein Pferd bekomme?

wir alle auf einem Berg.

Es regnete und manchmal war mir fürchterlich kalt. Aber es war gut dort oben. Mhm.

jungs

Donnerstag, 5. Juli 2007

I wonder what you're doin' now...

DU?

Du bist nicht angemeldet.

schick mir grüße.

sound.selection

samt.pfote

cat

tages.zitat

kommentare

Vergiften tun wir uns...
Vergiften tun wir uns doch eh schon selber... Da machen...
Mirko (Gast) - 14. Okt, 12:19
Dieses Zitat
Das oben genannte Zitat gehört zu meinen absoluten...
Bodymaker (Gast) - 2. Sep, 11:22
Bild ist Toll
Das Foto ist wunderschön. Eine tolle Aufnahme.
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:21
Tolle Zitate
Sehr gute Seite mit vieles Lesbaren berichten und Artikeln.
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:20
Immer wieder erfreulich...
... wenn man auf dieser Seite liest.
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:18
Bin froh...
...das ich diese Seite gefunden habe. Sie bietet eine...
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:16
Very very Important
I must say, this is an very interesting website. Amazing...
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:15
Ich wuensche mir auch...
Ich wuensche mir auch so ein grosses Fenster, aber...
Angela (Gast) - 11. Aug, 08:27

was guckst du?

 

Status

Online seit 7015 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Okt, 12:19

Credits

meine musik...



Jack Johnson
In Between Dreams



Phantom Planet
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Romantik


Coldplay
Viva la Vida


The Killers
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Antoine de Saint-Exupéry, Antoine de Saint Exupéry
Der Kleine Prinz


Paulo Coelho, Maralde Meyer-Minnemann, Maralde Meyer- Minnemann
Veronika beschließt zu sterben.

wer ist da?

ein kommen und gehen.


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