Man ist nicht mehr sicher in seinen Beziehungen.

Sie verabschiedet sich von ihrem ehemals liebsten Menschen, geht mit einem warmen Gefühl in ihrer Brust die Treppe hinunter und schließt leise die Tür hinter sich - ohne auch nur einmal zurückzuschauen. Sie denkt, dass sie eh bald wieder hierher zurück kommen wird.



Doch dem ist nicht so. Es vergehen lange Stunden, Tage...ja sogar Wochen - sie lässt selten einmal etwas von sich hören, der liebste Mensch macht es ähnlich. Die Gespräche, die hin und wieder geführt werden, sind gespickt mit sinnloser Oberflächlichkeit und langweilen.

Man kennt sich zwar noch nicht lange - aber als sie sich kennenlernten, da fühlte sich alles anders an. Ja, sie war verliebt. Sehr sogar. Beim ersten Treffen gestanden sie einander, wie komisch sie sich fühlten, tranken Eistee und Mangosaft, erfanden Geschichten. Später - an einem anderen Tag - küssten sich die beiden neben rauschendem Wasser in der Dunkelheit. Der liebste Mensch las ihr seine Geschichten über das Leben und die Liebe vor und zeigte ihr seine Musik. Sie riefen in die Nacht hinein, dass sie verliebt seien und aßen Pizza mit Gurkensalat. Verzaubert waren beide. So meine ich jedenfalls. Doch von einem Tag auf den anderen Funkstille.

Man hätte es ahnen können...Sie hasst es, ignoriert zu werden. Und dann auch noch von jemanden, den man gern hat...Pfff...Ein bisschen mehr Wertschätzung bitte!

Und bis heute ist sie nicht an diesen Ort zurückgekehrt...

Schon seit Ewigkeiten nichts mehr von oder über ihn gehört. Das ist jetzt wohl mehr als sechs Wochen her...Man redet nicht über die Liebe und wie es ist, wenn sie vorbei ist.



Anscheinend soll es auch Menschen geben, die glücklich sind...?

Früher einmal stand neben unserem Haus ein schattiger Laubbaum mit mächtigen Ästen, die weit in den Himmel ragten. Am stärksten Ast hing meine Baumschaukel. Wenn man sich hoch genug schwang, konnte man mit dieser die Wolken berühren...



Heute in der Mittagspause schaukelte ich eine halbe Stunde lang und merkte, wie man dabei die Seele so richtig baumeln lassen kann. Man spürt nur noch den Wind in den Haaren und unter dem T-Shirt, die Sonne im Gesicht und wenn man absteigt ist einem schwindlig und man braucht eine Weile, bis man wieder gerade gehen kann.

Der Baum steht immer noch und vielleicht hängt mir der Vater die Baumschaukel wieder auf...

Manchmal da küsst man Frösche und hofft, dass sie sich in wunderschöne Prinzen verwandeln. Aber manchmal küsst man wunderschöne Prinzen, die stolz auf ihrem weißen Pferd daherreiten und merkt erst nach und nach, dass sie zu Fröschen werden.



Also, immer genau schauen!

der mit mir Löwenzahn pflücken würde. Ein bisschen allein kommt man sich vor auf dieser Welt, wenn eigentlich ein Familienfest laufen würde und man selbst gelangweilt und böse vor dem Computer sitzt, der einem nach und nach nur noch einsamer macht. Menschen und was man über diese Menschen denkt - diese Dinge verändern sich. Zum Guten und manchmal auch zum Schlechten.



Gute Nacht, liebes Leben.

Letzte Woche ungefähr war das. Hoch in den Bergen beluden wir das Pferd mit Pfählen und brachten diese in noch höhere Lagen. Damit man dort oben Zäune bauen kann für die Rinder, die den Sommer über in den Bergen grasen dürfen.

Einmal im Jahr zieht man die alte bregenzerwälder Tracht (=die Juppe) an und freut sich darüber, wie man von den älteren und auswärtigen Menschen bewundert und abfotografiert wird.



Gut, dass uns die Marien-Statue nicht hinuntergefallen ist. Heiß war's und schwer mit der Zeit auf den Schultern.