Männerhaushalt.
Mein Vater ist einer von der alten Schule. Denn er kennt beinahe alle Regeln des Knigge auswendig und beherrscht diese auch manchmal.
Er genießt gemütliche Abende im Freien bei einem guten Glas Chardonnay. Außerdem spaltet er gerne Holz und läuft oft durch den Wald. Er liebt süße Dinge und trinkt selten Wasser. Alles, was er hat und sagt, ist gut.
Was er nicht mag ist, wenn man anstelle von "Grüß Gott" "Servus" sagt, wenn man zuviele Fragen stellt, obwohl er eher grantig ist oder wenn man auf seinem Schreibtisch eine Unordnung hinterlässt.

Als ich heute nachhause kam, saß er draußen am Tisch. Im Gartenstuhl aus Tropenholz. Vor sich hatte er seinen Laptop und ein paar geordnete Zettel. Er hörte mich kommen und blickte kurz auf. "Noch nicht gegessen?" fragte ich. Natürlich wusste ich, dass mein Vater eher verhungerte, bevor er sich selbst etwas kochen oder den Kühlschrank aufmachen würde. "Nein. Aber du machst jetzt sicher etwas..." erwiderte er verschmitzt.
Ja, und wäre ich nicht so gut drauf gewesen, hätte mich diese Aussage wohl eher aufgeregt. Ich kochte Nudeln. Wir aßen gemeinsam am Tisch und redeten nicht viel. Beim ersten Bissen konnte ich es mir nicht verkneifen, das Gesicht zu verziehen. "Nicht gut?" fragte mein Vater mich. "Wäh - nein!" Meine Antwort ging im surrenden Lärm des Laptops (der neben mir auf einem Stuhl lag) verloren.
Ich räumte ab, begann abzuwaschen. Der Vater vertiefte sich wieder in seiner Arbeit. "Kann ich dir helfen?" fragte er mich (aus Höflichkeit), als ich schon fertig war. An solchen Tagen, an denen Mama nicht da ist, ist er irgendwie anders...
Er genießt gemütliche Abende im Freien bei einem guten Glas Chardonnay. Außerdem spaltet er gerne Holz und läuft oft durch den Wald. Er liebt süße Dinge und trinkt selten Wasser. Alles, was er hat und sagt, ist gut.
Was er nicht mag ist, wenn man anstelle von "Grüß Gott" "Servus" sagt, wenn man zuviele Fragen stellt, obwohl er eher grantig ist oder wenn man auf seinem Schreibtisch eine Unordnung hinterlässt.

Als ich heute nachhause kam, saß er draußen am Tisch. Im Gartenstuhl aus Tropenholz. Vor sich hatte er seinen Laptop und ein paar geordnete Zettel. Er hörte mich kommen und blickte kurz auf. "Noch nicht gegessen?" fragte ich. Natürlich wusste ich, dass mein Vater eher verhungerte, bevor er sich selbst etwas kochen oder den Kühlschrank aufmachen würde. "Nein. Aber du machst jetzt sicher etwas..." erwiderte er verschmitzt.
Ja, und wäre ich nicht so gut drauf gewesen, hätte mich diese Aussage wohl eher aufgeregt. Ich kochte Nudeln. Wir aßen gemeinsam am Tisch und redeten nicht viel. Beim ersten Bissen konnte ich es mir nicht verkneifen, das Gesicht zu verziehen. "Nicht gut?" fragte mein Vater mich. "Wäh - nein!" Meine Antwort ging im surrenden Lärm des Laptops (der neben mir auf einem Stuhl lag) verloren.
Ich räumte ab, begann abzuwaschen. Der Vater vertiefte sich wieder in seiner Arbeit. "Kann ich dir helfen?" fragte er mich (aus Höflichkeit), als ich schon fertig war. An solchen Tagen, an denen Mama nicht da ist, ist er irgendwie anders...
loewenzahn - 20. Apr, 19:38
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Felda - 20. Apr, 21:09
validation
mensch michi ! dau muscht du VALIDATION anwenden. s`nächscht maul !
loewenzahn - 20. Apr, 21:15
:-)
Aber es isch doch so schwierig, zum des i dr Praxis azumwenda...Maingottnah. Mir höand üs iz gad zeitgleich an Ingtrag gmachat...Gedankenübertragung nennt ma des wohl?!
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