Samstag, 28. April 2007

Daheim allein.

Mum & Dad sind im Wellnessurlaub. Dom - der ältere Bruder - ist irgendwo im Norden unterwegs und Ste - der jüngere Bruder von beiden - der will noch kurz vorbeischauen bei mir. Er hat heute Geburtstag.

red

Mir ist schlecht vom Party machen gestern. Und müde bin ich auch. Ohne Ende. Aber glücklich dafür.

Ich mag es, Büroklammern zu verbiegen, um sie dann in den nächsten Mülleimer zu werfen.

Freitag, 27. April 2007

Paaasst.

Mit einem Gefühl der Gleichgütligkeit ging ich hinein ins Prüfungszimmer. Ungeordnete Gedanken dämpften meine müden Sinne. Gestern Abend machte ich das Licht früh aus - mit der Gewissheit, dass von nun an alle zwei Stunden der Wecker klingeln würde um mich dann aus meinen sanften Träumen zu reissen. Ich hatte noch lang nicht alles durch - geschweige denn irgendwie verstanden. Als der Wecker das erste Mal nach Mitternacht klingelte, drückte ich die "Ausmach-Taste". Fertig. Ich schlief wunderbar die ganze Nacht durch.

apfelbaum

Die Prüfung ist gut gelaufen. Der Prüfer war außerordentlich nett und zuvorkommend.

Heute Abend gibt's Party!!!

Donnerstag, 26. April 2007

Verdrängung - oder wie man das nennt?!

Ich begegnete jenem Arzt, der morgen seine Prüfung haben wird bei uns. Mein Puls raste in die Höhe und mir wurde schlecht. Leicht reizbar bin ich jetzt auch.

Bis jetzt war die Tatsache, dass diese Prüfung zu machen ist, noch nicht in meinem Denken verankert. Doch langsam wird es mir bewusst. Ich glaube, diesen Mechanismus nennt man Verdrängung.

So, ich geh jetzt wieder weiterarbeiten. Mit dem einen oder anderen beängstigenden Gedanken im Kopf.

Mittwoch, 25. April 2007

Menschen am See.

Gemütlich und verträumt saß ich auf einem Stein am Ufer. Das Wasser schlug Wellen und plätscherte gemütlich. Meine Fußsohlen berührten die kleinen runden Steine im kühlen Wasser. Eine Zeit lang war es ruhig um mich, doch als es dunkel über mir wurde und ich mich suchend umsah, änderte sich das bald.

Es schob sich etwas vor die Sonne und drohte vom Himmel auf mich niederzustürtzen. Wie eine kleine, hilflos aufgeregte Maus in der Wüste, die von einem mächtigen Adler verfolgt wird, fühlte ich mich. Und ohne, dass mir Zeit blieb auch nur irgendetwas nachzudenken, war er gelandet. Er ließ seinen Gleitschirm elegant über mich segeln und landete dann sanft im Wasser. "Servus" sagte er freundlich.

Etwas später saß ich immer noch dort am Wasser. Das Lernzeug auf den Knien und sehr vertieft in irgendetwas anderes. Plötzlich kam Walter und interessierte sich für mich. Ein halbgroßer, dunkelhaariger Mann, dessen beide Oberarme volltätowiert waren. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Aber heute kam er und fragte mich, was ich denn da lernen würde. Im ersten Moment war er mir sehr suspekt und wären da nicht noch andere Menschen am See gewesen, hätte ich Angst bekommen. Er erzählte mir von seinen Geschichten mit Frauen und davon, dass er manchmal zuviel Haschisch rauchte. Aber das war einmal. Früher. Heute nicht mehr. "Natürlich" dachte ich mir.

Ganz in der Nähe waren Mädchen. Schöne, nicht so schöne, dünne und eher breite Mädchen...Die Eine versuchte die Andere vollbekleidet ins Wasser zu zerren. Die Andere wehrte sich natürlich sehr. Dann kam noch eine Dritte hinzu. Sie half der Einen und schlussendlich lagen alle drei im Wasser. Ich musste lachen.

Montag, 23. April 2007

der Horizont verdunkelt sich.

löwenzahn

"Ich werde mir eine Waffe kaufen und einen Krieg beginnen - wenn du mir einen Grund sagst, für den es sich lohnt zu kämpfen."

Coldplay - a rush of blood to the head

Sonntag, 22. April 2007

Wasser.

wasser

Ich mag es zu riechen, wenn staubtrockene Erde mit frischem Wasser getränkt wird. Das erinnert an warme, glückliche Sommerregen. Nach einem Tag im Freien riecht deine Haut beim Duschen, alsob sie die Sonnenstrahlen in sich aufgesogen hätte...

Herzpathologie.

Ich lag mit meinem Herz-Skriptum im grünen Gras zwischen genmanipulierten Gänseblümchen. In ruhigen Momenten konnte man sogar das Krabeln und Lachen der Käfer und Ameisen hören. Mit einem Bein im Teich, das andere hoch in den Himmel gestreckt, versuchte ich, mir die verschiedensten Herzkrankheiten zu merken. Funktioniert hat es nicht so ganz.

herzscheisse

Only 5 days left.

Froschaugen.

Aufgewacht aus einem viel zu dunklen Traum, an den ich mich bestimmt bald nicht mehr erinnern kann. Aber ich sage euch, es ist besser so.
Wenn ich zuviel nachdenke, stehen mir schon wieder die bitter-süßen Tränen in den Augen.
Wie ich dieses Gefühl doch hasse.
Ich wehre mich dagegen.
Doch Widerstand ist sinnlos und dumm. In unseren Leben muss es auch grausame, traurige, verschlüsselte, langweilige, dumme, unverständliche und bedrückende Geschichten geben.

löwenzahn

Am Freitag beim Nachhausefahren im Omnibus:
Wenn sie mich fixieren - die Leute mit ihren starren, glubschigen Froschaugen, dann mag ich das gar nicht. Mir wird heiß und kalt zugleich und es beginnt, zwischen meinen Haarwurzeln zu kribbeln. Könntet ihr das nicht bitte lassen?!

Freitag, 20. April 2007

Hyperemesis.

"Gott hat dich gesegnet und dir schöne Haare geschenkt." sagte Moses, während er meine Haarspitzen zwischen Daumen und Mittelfinger hindurchgleiten ließ. Moses wurde in Ghana geboren. Wenn wir nicht gut drauf sind, bezeichnet er uns als Rassisten.

Schade eigentlich, dass der Schulblock schon wieder zu Ende ist. Es hat angefangen, Spaß zu machen, den ganzen Tag in der Klasse zu sitzen und die sonnigen Mittagspausen am See zu verbringen. Man machte ununterbrochen blöde Witze und hatte es gemütlich in der letzen Bankreihe am offenen Fenster. Obwohl - seit wir so viele Prüfungen auf engem Raum haben, ist der Großteil der Mitschüler während des Unterrichtes über ein anderes Skriptum gebeugt, um zu lernen. Respektlos dem Referenten gegenüber und dumm für einem selbst finde ich das. Naja - sie müssen es selber wissen.

löwenzahn

Während wir heute auf dem Weg zum See mitten in der Fußgängerzone stehen blieben, gingen ein Mann und eine Frau an uns vorbei. Sie sehr schwanger - er riesengroß. "Von irgendwoher kenne ich sie..." dachte ich mir. Ich grüsste, sie grüsste, er grüsste...Alle grüssten wir.
Als sie schon ein Stück weit entfernt waren, wusste ich, wer sie war. Vor einigen Monaten, als ich das Praktikum auf der Gynäkologie machte, lernte ich sie kennen. Damals kotzte sie alles, was sie aß oder trank. Im zweiten Monat schwanger war sie dort. Sie schaute nocheinmal zurück und es schien, als würde sie dem großen Mann erklären, wer ich sei.

Uns ist während unserer Touren der letzten Tage durch die Stadt aufgefallen, dass zur Zeit abnormal viele schwangere Frauen unterwegs sind. Es muss "in" sein, einen Babybauch zu haben. Tja, wieso nicht?

Wer liest schon gerne lange Blogeinträge? Wohl selten jemand.

Männerhaushalt.

Mein Vater ist einer von der alten Schule. Denn er kennt beinahe alle Regeln des Knigge auswendig und beherrscht diese auch manchmal.

Er genießt gemütliche Abende im Freien bei einem guten Glas Chardonnay. Außerdem spaltet er gerne Holz und läuft oft durch den Wald. Er liebt süße Dinge und trinkt selten Wasser. Alles, was er hat und sagt, ist gut.
Was er nicht mag ist, wenn man anstelle von "Grüß Gott" "Servus" sagt, wenn man zuviele Fragen stellt, obwohl er eher grantig ist oder wenn man auf seinem Schreibtisch eine Unordnung hinterlässt.

data

Als ich heute nachhause kam, saß er draußen am Tisch. Im Gartenstuhl aus Tropenholz. Vor sich hatte er seinen Laptop und ein paar geordnete Zettel. Er hörte mich kommen und blickte kurz auf. "Noch nicht gegessen?" fragte ich. Natürlich wusste ich, dass mein Vater eher verhungerte, bevor er sich selbst etwas kochen oder den Kühlschrank aufmachen würde. "Nein. Aber du machst jetzt sicher etwas..." erwiderte er verschmitzt.
Ja, und wäre ich nicht so gut drauf gewesen, hätte mich diese Aussage wohl eher aufgeregt. Ich kochte Nudeln. Wir aßen gemeinsam am Tisch und redeten nicht viel. Beim ersten Bissen konnte ich es mir nicht verkneifen, das Gesicht zu verziehen. "Nicht gut?" fragte mein Vater mich. "Wäh - nein!" Meine Antwort ging im surrenden Lärm des Laptops (der neben mir auf einem Stuhl lag) verloren.

Ich räumte ab, begann abzuwaschen. Der Vater vertiefte sich wieder in seiner Arbeit. "Kann ich dir helfen?" fragte er mich (aus Höflichkeit), als ich schon fertig war. An solchen Tagen, an denen Mama nicht da ist, ist er irgendwie anders...

Donnerstag, 19. April 2007

Schokoladen-osterhasen-verbot.

Meiner Meinung nach gehören Schokoladenosterhasen über 200 Gramm verboten.
Ja, wirklich...
Vor wenigen Minuten noch lebte auf meiner Fensterbank ein 400g schwerer Osterhase. Ich habe ihm die Ohren und den Kopf abgebissen und jetzt ist mir schlecht. HaHaHa. Die Menschen werden immer noch größenwahnsinniger und schenken immer noch riesigere, schwerere, fettere,... Osterhasen. Wahrscheinlich wird es so sein, dass unsere Kinder dann einmal nur noch mit (für unsere Generation) überdimensionalen Hasen zufrieden sein werden. Mhm - ich seh's schon kommen...Ein weiteres großes Problem unserer Zukunft!

michi

Was heute in meinem Kalender steht:

DANKE

PvAM
PvAM
Ko
Ko
---Mittagspause am See---
PSOM
PSOM
PSOM
PSOM

Don, 19.Apr. praktisch-theoretische 3-Fächer-Prüfung: GSCHAFFT!!!

freie Assozation
Hypnose (Finger auf Nasenwurzel)
Biographiearbeit
Persönlichkeitsinstanzen
Eisbergmodell
freud'sche Theorie

José.

Es war schon dunkel und still geworden im ganzen Haus. Nur noch ich huschte laut - wie ein adipöser Elefant - durch den kühlen Hausflur. Am Ende des Ganges blitzten mir zwei dunkle, riesige Augen entgegen und im Flackern des gedämpften Lichtes konnte man einen ungewohnten Schatten erkennen, der sich atemsynchron und angespannt bewegte.

Neugierig und mit viel zu wenig Vorsicht näherte ich mich dem unbekannten Wesen. Ich betrachtete den Kerl eine Weile und entschied mich dann dafür, ihn zu retten.

Lange Minuten vergingen, bis er sich endlich fangen ließ. Bei jeder Berührung hüpfte, quitschte und fluchte er...Mein Bruder kam, um mir zu helfen. Ja, und als ich den Kerl endlich in meinen Händen hielt, wurde er ruhig. Auf der Haut spürte ich seinen Herzschlag und jeden einzelnen Atemzug von ihm ganz deutlich.

Nachdem ich das Haus verließ, setzte ich mich mitten in eine taufeuchte Wiese und öffnete die geschlossenen Hände. Und obwohl ich ihm ganz offensichtlich anbot, frei zu sein, rührte er sich keinen Fleck aus der Geborgenheit meiner angewärmten Handflächen.

Seinem Schicksal überlassen wollte ich ihn nicht in der Ausweglosigkeit dieser Nacht und so nahm ich ihn in mein Zimmer. Er übernachtete in einem gemütlichen Karton neben meinem Bett und gab glückliche Geräusche von sich.

josé
José - zu Besuch bei mir.

Vor zwei Stunden habe ich José die Tür geöffnet und ihm ein schönes Leben gewünscht. Hoffentlich findet der Kater ihn nicht.

DU?

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schick mir grüße.

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samt.pfote

cat

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kommentare

Vergiften tun wir uns...
Vergiften tun wir uns doch eh schon selber... Da machen...
Mirko (Gast) - 14. Okt, 12:19
Dieses Zitat
Das oben genannte Zitat gehört zu meinen absoluten...
Bodymaker (Gast) - 2. Sep, 11:22
Bild ist Toll
Das Foto ist wunderschön. Eine tolle Aufnahme.
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:21
Tolle Zitate
Sehr gute Seite mit vieles Lesbaren berichten und Artikeln.
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:20
Immer wieder erfreulich...
... wenn man auf dieser Seite liest.
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:18
Bin froh...
...das ich diese Seite gefunden habe. Sie bietet eine...
Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:16
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Florian Sattler (Gast) - 2. Sep, 11:15
Ich wuensche mir auch...
Ich wuensche mir auch so ein grosses Fenster, aber...
Angela (Gast) - 11. Aug, 08:27

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Status

Online seit 7016 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Okt, 12:19

Credits

meine musik...



Jack Johnson
In Between Dreams



Phantom Planet
The Guest



Element of Crime
Romantik


Coldplay
Viva la Vida


The Killers
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Antoine de Saint-Exupéry, Antoine de Saint Exupéry
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Paulo Coelho, Maralde Meyer-Minnemann, Maralde Meyer- Minnemann
Veronika beschließt zu sterben.

wer ist da?

ein kommen und gehen.


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